THS läuft für Karibuni
04. Juli 2014 – Nach langer Planung fand er nun endlich statt: Der Sponsoren lauf unter dem Motto „THS läuft für Karibuni“ der Pinneberger Theodor-Heuss-Schule. Teilgenommen haben rund 540 Schüler und Lehrer, sowie Helfer aus der Oberstufe. Die Jüngeren liefen 30 Minuten lang und die Älteren eine Stunde lang auf einer Strecke von einem Kilometer rund um die Schule. An zwei Stempelposten wurden die gelaufenen Runden abgestempelt und an Snack- und Wasserständen konnte zwischendurch neue Energie getankt werden. Am nächsten Tag wurden besondere Laufleistungen geehrt und zusätzlich auch Preise per Los vergeben.
Lesen Sie auch den Artikel im Pinneberger Tageblatt:
Diese Schüler helfen Aids-Waisen
Spendenlauf bringt 10 650 Euro ein: Mit dem Geld kann „Mama Afrika“ Gisela Schiffmann den Betrieb des Hauses in Karatu sichern
Gisela Schiffmann ist gerührt. Sie muss sich fast ein wenig zusammenreißen, wenn sie berichtet. Von Jungen und Mädchen aus Pinneberg, die ihre Freizeit opfern, Konzepte schreiben – und dringend benötigtes Geld sammeln. Für das Waisenhaus in Tansania, das Schiffmann 2013 eröffnet hat. Satte 10 650 Euro kamen kürzlich während eines Spendenlaufs zusammen – organisiert von Schülern des Theodor-Heuss-Gymnasiums.
„Das ist irre, welchen Eifer die Jugendlichen zeigen“, sagt Schiffmann. Die Idee zu dem Spendenlauf hatte die 18-Jährige Frederike Hohenbild. „Wir haben uns mit unseren Lehrern abgestimmt, die Läufer haben sich dann selbst Sponsoren gesucht, die pro gelaufener Runde bis zu 100 Euro zugesagt haben“, sagt die Schülerin. Insgesamt 540 Teilnehmer seien dabei gewesen. Auch einige Lehrkräfte hätten für den guten Zweck die Joggingschuhe geschnürt.
Es war nicht das erste Mal, dass die Schüler des Heuss-Gymnasiums Schiffmann unterstützen. Erinnert sei an den Adventsbasar, dessen Erlös ebenfalls für Tansania bestimmt war. „Mit dem Spendenlauf wollten wir diesmal mehr Menschen ins Boot holen“, sagt die 15-jährige Hanna Hohenbild.
Wie außergewöhnlich die Leistung der Heuss-Schule ist, das dokumentiert Schiffmann: „Mit dem Geld kann der Betrieb des Waisenhauses für ein halbes Jahr gesichert werden.“ Derzeit werden zwölf Aids-Waisen in dem Haus in Karatu betreut. Vor allem das fällig werdende Schulgeld schlägt monatlich ins Kontor. Schiffmann reist Mitte August wieder für drei Monate nach Tansania: „Ich berichte den Kindern natürlich von dem Einsatz, den die Schüler in Pinneberg zeigen“ sagt die Frau, die „Mama Afrika“ genannt wird.